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Wenn es darum geht, eine Bestattungsart auszuwählen, kann es eine Vielzahl von Optionen geben, die man berücksichtigen sollte. Der Friedwald ist eine relativ neue Art der Bestattung. Die Bestattung im Wald erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Denn im Gegensatz zur traditionellen Bestattung auf einem Friedhof, wo die Verstorbenen in einem Sarg begraben werden, werden die Aschereste in einem Friedwald unter einem Baum beigesetzt. In diesem Blogartikel befassen wir uns eingehend mit der Bestattung im Wald, um Euch ein besseres Verständnis darüber zu geben, was diese Art der Bestattung ausmacht.
Ein Friedwald ist ein Wald, der als Begräbnisstätte dient. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Friedhof gibt es keine Gräber oder Grabsteine. Stattdessen werden die Aschereste des Verstorbenen unter einem Baum beigesetzt. In der Regel gibt es also eine große Auswahl an Bäumen, aus denen man wählen kann. Die Angehörigen haben die Möglichkeit, einen Baum auszuwählen, der den Verstorbenen repräsentiert oder der eine besondere Bedeutung für ihn hatte. Häufig kann diese Art der Bestattung auch anonym erfolgen, das heißt also: Außer einer Nummernplakette (um den Baum eindeutig zu identifizieren) ist am Baum nichts weiter angebracht: Kein Namensschild und keine Dekoration.
Der Friedwald bietet den Hinterbliebenen die Möglichkeit, die letzte Ruhestätte in der Natur zu wählen, anstatt auf einem traditionellen Friedhof begraben zu werden.
Ein Friedwald ist oft als Naturreservat ausgewiesen und wird als solches geschützt. Die Bestattung unter Bäumen soll ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur und eine besondere Atmosphäre der Ruhe und Besinnlichkeit schaffen. Zudem trägt sie auch zum Erhalt des Waldes bei, da die Bäume im Friedwald nicht gefällt werden dürfen und der Wald unberührt bleiben soll.
Es gibt mittlerweile viele Friedwälder in Deutschland und auch in anderen Ländern. Die Idee des Friedwaldes ist Teil einer wachsenden Bewegung, die sich für naturnahe Bestattungen einsetzt und eine Alternative zu den traditionellen Beerdigungsformen bieten möchte.
Eine Bestattung im Friedwald beginnt damit, dass die Aschereste des Verstorbenen in eine biologisch abbaubare Urne gelegt werden. Die Angehörigen können die Urne dann entweder selbst zum Friedwald bringen oder einen Bestatter beauftragen, der die Urne transportiert. Wenn die Urne am Friedwald angekommen ist, setzt sie ein Förster oder ein Mitarbeiter des Friedwalds in einer ausgewiesenen Fläche unter einem Baum. Die Stelle kennzeichnet man anschließend mit einer Plakette, auf der der Name des Verstorbenen und die Daten der Beisetzung eingraviert sind.
Die Auswahl des Baumes ist ein wichtiger Teil des Prozesses der Bestattung im Friedwald. Jeder Baum hat eine einzigartige Identifikationsnummer, die auf einer Plakette steht. Die Angehörigen können sich den Baum aussuchen, der am besten zur verstorbenen Person passt oder eine besondere Bedeutung für sie hat. Zum Beispiel kann ein Baum gewählt werden, der in der Nähe eines Lieblingswegs oder -platzes des Verstorbenen stand. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Baum auszuwählen, der in der Lieblingsfarbe des Verstorbenen blüht oder dessen Blätter im Herbst besonders schön sind.
Es gibt mehrere Vorteile, die eine Bestattung im Friedwald bietet.